01.06.2001


der neue monat soll beginnen und alk mir durch die kehle rinnen...
montach is frei und ich freue mir gerade ein zweites poloch, denn heute ist zusätzlich noch
freitach... der tach an dem ein neues wochenende beginnt bzw. mittlerweile begonnen hat...
der edel-schädel vom vortage hat sich mittlerweile verflüchtigt und die sonne tut ihr übriges,
den heutigen tach noch zu verschönern...
gestern hab ich ma' wieder einiges am rechner zusammengespakkt,
was mir heut schon nicht mehr gefällt... egal, neuer tach, neue inspirationen...

das dieswöchige wochenende verspricht ruhig zu werden, kein kiez, kein feiern und kein alk (naja..)...
vielleicht zieht es mich heute abend noch in die ferne, allerdings weiß ich noch nicht ob überhaupt,
mit wem und wohin... wahrscheinlich trainiere ich heute aber schon für morgen und übermorgen,
in dem ich nixx tue und einfach das unbekannte auf mich zukommen lasse...
für den ersten des monats soll das jetzt langen, schließlich werden noch mehrere tage folgen...


heute mal einen gruß an nicole, die mir nie ins buch schreibt, weil sie hier nie guckt...


05.06.2001

und nun ist es soweit: die schönsten tage, die freien, sind vorbei...
es ist dienstach und die arbeit hat mich wieder...
das wochenende war bis auf den samstach sehr ruhig und bedächtig...
der g-move forderte wieder sein opfer und der abend wurde noch ziemlich
feucht fröhlich, sagen die anderen...
das wetter war zum rein-scheissen und das fernsehprogramm fügte sich nahtlos ein...
mein gras-grüner ausgeanzug im armani-design ist reinigungsbedürftig und die grauen gamschen,
die meine füße am wochenende noch so zart umschlossen scheinen, in anbetracht der witterungsverhältnisse,
mittlerweile ihre pflicht erfüllt zu haben, ließen sie doch traurig ihre laschen hängen...

was solls, die blikke die mich erhaschen durften, konnten dennoch deren bisitzerinnen befriedigen,
schien doch das alltägliche hoden-peeling den teint meines liedschattens in jugendllichem glanze erstrahlen...
in anbetracht der tatsache, daß ich nicht mehr ganz alleine (sowohl als auch!) die unterschiedlichsten,
lokalitäten aufsuchte, erklärt sich mir auch die morgentliche leere meines brustbeutels...
scheint mir auch dieser abend trotz seiner kürze, doch recht lustig gewesen zu sein...

heut passiert bestimmt nixx mehr, ausser einer kurzen auffrischung meiner wöchentlichen rubriken...


mein gruß geht heut an den letzten samstach, wo immer du geblieben sein magst...



06.06.2001

mittewoche und nach den verkorksten letzen tagen, scheint mir heut wieder die sonne aus dem arsch...
vergessen sind die letzten tage, stunden und sekunden... vergessen einfach das vergangene...
mit neuem elan und gebündelter konzentration, blikke ich auf das kommende und nehme in mutiger
selbstlosigkeit jeden folgenden kampf auf, wie schwer er auch scheinen vermag...
mit feuereifer wird jegliche arbeit bereitwillig und präzise von meinen kleinen fingerchen gelöst,
schließlich möchte auch ich mal ein lob ernten, wenn auch ein sechser im lotto wahrscheinlicher ist...

gestern ist außer geldausgeben , in meinem kleinen scheiß-dasein nixx weltbewegendes mehr passiert...
ich taumel vielmehr angeschlagen durch das nichts, was sich leben nennt und hoffe den ausgang
aufspüren zu können, was mir bis dato noch nich gelungen ist...
tante käte, versucht seine jungs mental zu stärken und mir bleibt nixx anderes übrig, als mir das
bevorstehende schönzusaufen...


gruß heute an boris, den ich auch ne weile schon nicht mehr gesehen habe...



07.06.2001

do'tach und meine blikke schweifen langsam aber sicher über den scherbenhaufen, der sich leben nennt...
das spöttische gelächter anderer dringt langsam an meine ohren, welches von starken winden langsam
über wald und wiesen, über flüsse und dörfer an mich herantragen wird...
die wahrscheinlichkeit, daß ich an den dingen die geschahen und geschehen, michbezüglich,
schuld bin, scheint äußerst hoch... auch wenn das gute meinen körper verlassen zu haben scheint,
vermute ich doch ein licht, irgendwo am horizont...

die arbeit ist im moment so kakke wie alles andere und daran wird so sich wohl so schnell auch nixx ändern...
heut werde ich mir einen neuen berber-teppich knüpfen, mit einem selbstportrait als dekor...
im anschluß lasse ich fünfe gerade sein und übe mich in der produktion von biologischem tofu,
bis der körper vor erschöpfung nachgibt und mich in das reich der träume holt...


gruß heut an meinen kleinen krümel, der das wichtigste für mich überhaupt ist...



08.06.2001

alles geht irgendwie weiter, selbst die zeit...
es ist ma' wieder freitach, wochenendzeit und zeit der festlichkeiten und feiern...
auch ich darf wieder an einigen dingen teil haben, wofür mir z.zt. eigentlich der sinn fehlt...
nach langem hin und her konnte ich mich gestern doch noch, nach einem tag harter arbeit, für einen
spontanen kauf einer leichten mallorca-bräune, für ein paar läppische schleifen durchringen...
im anschluß noch kurz den hinteren teil meiner vokuhila-frisur entfernt und auch der tach war geschafft...
die geschehnisse, die derzeit mein leben bestimmen, rauschen nur so vorbei, zu schnell ihnen zu folgen...
zu schnell, um deren verläufe zu registrieren, einfach zu schnell um zu begreifen, daß nich alles
so scheisse ist, wie es scheint...

heut steht die erste feierlichkeit ins haus, an der ich eigentlich nicht teilnehmen wollte und will,
allerdings aufgrund vorherschender brechreize, weil alles einfach nur kakke ist, spielt mein
innerstes katz und maus... die versuchung, alles mit dem einen oder anderen gläschen eines erlesenen
gesöffs vergessen zu saufen, scheint mir nicht als total sinnlos...


gruß heute an jenni, der ich für eine weitere positive reaktion bezüglich meiner rätsel-ecke danke...



09.06.2001

samstach, kopfschmerzen für zwei und irgendwie total unfit mußte ich meinen zerschundenen körper erstma
zum einkaufen schleppen, was zum fressen auftreiben...
gesättigt, aber nicht besserfühlend, stelle ich jetzt fest, daß heute ein weiterer tach der feiern ist...
so viele dinge stehen zur auswahl und lust hab ich zu nixx...
jetzt haben wir zwei vor dreizehnuhr und ich spüre jeden schlukk des gestrigen abends in meinen
knochen und darmzotten... mein spiegelbild scheint sich ebenso vor mir zu grauen, zeigt es doch
augenscheinlich jemand anders... was ist los??? was ist passiert??? wo sind die letzen stunden,
minuten und sekunden geblieben??? eigentlich sagt mir mein körper, ich solle ins bett gehen und mich
bis zum nächsten akker-termin unter der dekke verstekken, allerdings ist es wohl das, was ich sicherlich
nich machen werde... jetzt noch schnell ein geburtstagsgeschenk organsieren, schön soll es sein...


schönen gruß an kasi, alles gute zum geburtstag...



11.06.2001

der montach ist wie jeder montach ein tach des grauens...
dieser ist jedoch anders als die anderen, muß ich heute doch richtig akkern, obwohl ich eigentlich
nicht kann... die geburtstage, welche ich am samstach begoss, zogen meinen körper wieder in die tiefe...
der stetige verfall meiner person, setzt sich fort, obwohl mir eigentlich nach allem anderen
als feiern zumute ist...
der scherbenhaufen, der sich mein leben nennt, scheint unreparabel und mir eröffnet sich ein pfad,
der mir nich gefällt, den ich anscheinend aber beschreiten muß, zuviele fehlerhafte entscheidungen
kleben an mir, wie die fliege an den honig-wachs-getränkten insektenfallen...
trauer spiegelt sich in meinen augen, die lebensfreude ist entwichen und nur traumelder weise,
erreiche ich ziele, von denen ich glaubte sie seien unreal, einfach nich wirklich...

das leben, daß ich lebe scheint nicht mehr meins zu sein, verläuft es doch total anders als mir
die glaskugel der madam metusa vor jahren einst prophezeite...
voller trauer, ziehe ich mich heute abermals, in das loch, welches sich wohnung nennt zurück
um lösungen zu suchen, die es nicht zu geben scheint...
alk kann hier auch nicht helfen... abstinenz ist an dieser stelle mein oberstes ziel, beginnend
die zukunft zu ändern...


gruß an die zukunft, die ich leider nicht mehr sehe...



12.06.2001

dienstach und nu ist es passiert... mitten in der nacht und ich bin schon inner firma...
diesmal ist es so früh gewesen, daß zum einen mal wieder kein lekkeres delikates frühstükksbrödel
aus der kantine drin war, nein, selbst die lichter sind noch aus gewesen...
eines muß ich aber gestehen, der morgentliche verkehr (?!?) war toll...

nun gut, gestern konnten die hirnwindungen ein wenig kreisen, ablenkung ist gut und einfach nur sein
tristes und nutzloses dasein zu vergeuden ist auch nicht richtig, auch wenn es oftmals das ist,
was das nahliegenste ist und einem für bestimmung erscheint...
die letzten verstrichenden tage, habe ich mir so meine gedanken gemacht und bin nachwievor der
ansicht, daß sich dinge ändern müssen und insbesondere ich ma' mein dasein ein wenig umstrukturieren
sollte... mein erster schritt ist immernoch der, das ich (zumindest für die nächsten wochen)
dem alk liebewohl sage, ebenso dem scheiß kiez, der ja nu wirklich keine neuerungen mehr bietet...
der nächste schritt wäre eine übersiedling nach colorado, cowboy sein...
allerdings nicht mehr heute oder morgen...


gruß an onkel jürgen, der hier noch einiges lernen kann und muß...



13.06.2001

mittewoche und wieder keine brötchen... so ist das eben, wenn man vor den hühnern aufsteht...
ist aber auch gut, wenn man sich frühzeitig verpisst...
die arbeit knallt heut total und nach gestrigem marathon-akkern, sehne ich mich nach erholung...
die lage wird immer verzwikkter und eine änderung aller scheisse scheint immer unmöglicher...
scheiße, aber selbst schuld. wer nicht hören will, muß fühlen heißt es so schön im volksmunde
und im grunde: wie wahr...

der gestrige tach brachte nischt, außer arbeitern und trauer darüber, das alles so kakke ist...
mit sich selbst philosophieren, um das für und wieder zu erörtern bringt wirklich nixx und kann
man sich eigentlich getrost in den arsch schieben...
langsam wird es zeit, mich selbst zu finden leider weiß ich nicht, wo ich suchen soll...


der heutige gruß geht dieserhalb und destawegen an moritz...



14.06.2001

do'tach und die pest kreicht weiter über stadt und land... das unheil aller welt ist unterwegs,
um mich aufzuspüren, mit dem auftrage der götter, alles zu zerstören, was mich umgibt...
meine karre sagte heute morgen, nach einem kurzen "augenzwinkern" lebewohl und verabschiedete
sich umgehend und ließ mich den rest der morgentlichen tortur auf brustwarzen-robbend zurükklegen...

es ist, wie einst herlmar nahr schon sagte:
ein auto ist ein mittel der technik, das uns in den stand setzt, in der regel viel schneller
und bequemer die nächste reparaturwerkstatt zu erreichen, als wir es zu fuß vermöchten...

allerdings muß diesmal wohl ein zweites mittel der technik helfen, um den haufen dort hin zu lotsen...
die hoffnung auf besserung darf nicht weichen, es geht immer wieder bergauf, heißt es so schön,
aber was passiert wenn man den richtigen weg nicht findet und stattdessen immer weiter hinnabsteigt???


heute muß ich den gott der motorisierten fortbewegung grüßen, in der hoffnung, daß er mir
mal wieder wohlgesonnen ist und nicht alles unheil mich diesbezüglich auch noch trifft...



15.06.2001

freitach und irgendwie ist mir im moment alles scheißegal...
der haufen der sich auto nennt ist wohl doch nicht so kaputt, wie ich dachte, jedenfalls sagte das
der engel-futzi, der dran rumgefummelt hat...
das tagänliche dingsbums, das gestern vierundzwanzig stunden dauerte, war so ziemlich das beschissenste
was mir seid geburt wiederfahren ist... alles dermaßen beschissen, daß ich schließlich kurzerhand
doch, nach wenigen tagen meine abstinenz brechen mußte, um mir ordentlich einen anzutüddeln,
merke ich heute aber erst wiklich...
einkaufen bin ich gestern auch widerwillig gewesen und obwohl ich eigentlich gar nichts brauchte,
wies der wagen anner kasse doch ziemlich viel vor... und das schönste ist natürlich, daß ich
logischerweise, das was ich eigentlich nur kaufen wollte, vergessen habe...
und da einkaufen ja sooooo schön ist, muß ich heute wiedereinmal in dem einen oder anderen laden
nach dem rechten sehen und einen preisvergleich anstellen, bevor ich mich zum kauf entschließe...
*muahahaha*...

komisch, daß in dieser woche schon zum drittern mal, wieder kein brötchensortiment
in der auslage zu erkennen war...


heute geht der gruß an harzi, der hier heute ma' wieder gucken wollte...



16.06.2001

noch vor dem aufstehen, klingelte das telefon...
natürlich, wie immer, schleppte ich mein geschundenes etwas aus der kiste und tatsächlich: ich pakkte es,
hob die muschel und kein schwein war dran.. schönen dank fürs wekken, wem auch immer...
der tach brachte nischt, außer einer endlich fast heilen kiste und depressionen, wegen wem oder was
ich mir noch mal duch meinen leeren schädel gehen lassen muß...

samstach ist wochenende und ein tach an dem der alk prinzipiell früh den noch leeren magen erreichen sollte
und da die depressive zeit, irgendwann ein ende haben muß, ist heute der perfekte zeitpunkt erreicht...
mit den richtigen personen macht das konsumieren des veralteteten pauli-sponsoren-gesöffs doppelt
und dreifach laune und dieserhalb und destawegen begann der tach nich schlecht, trotz aller scheiße
die das leben eigentlich nicht lebenswert macht, schafft man es doch irgendwie sich das leben schönzusaufen...


schönen gruß an lakki, der mir ma' wieder ausser patsche geholfen hat
und mir dazu noch meinen derzeitigen lebensstandard erhalten konnte...



18.06.2001

montach und mein rükken schmerzt, als wenn ich gestern bei megaman mitgemacht hätte...
das sitzen fällt mir nach der wochenendlichen radtour schwer, genauso wie das essen, nach einem gestrigen
kollussalem mahl, welches meinen gaumen erfreuen durfte...
heut ist wieder akkern für drei angesagt, da heut wieder alles und jeder urlaub macht und ich,
der eigentlich stark angeschlagen sich zur arbeit schleppten mußte, muß alles alleine machen...
immer wieder fasziniert mich die urlaubs-organisation auf's neue, scheine ich doch der einzigste
zu sein, der aufgrund vorherrschender urlaubs-manie, nicht frei machen darf...

im übrigen scheint jetzt der zeitpunkt für eine entschuldigung meinerseits fällig, für eine entgleisung
am wochenende, die eigentlich witzig gemeint war, aber eigentlich recht bescheuert war... entschuldigung!!!
heute wird kurz eingekauft und danach, wie jeden montach, lokker abgehangen und ein wenig gepennt,
um alle scheisse die mich umgibt und leider nicht besser geworden ist, zu vergessen...
wünsche mir eine amnesie für mich selbst, um einfach in den tach hinnein zu existieren und ohne alles,
was mir in dieser zeit den sinn raubt, mich nicht zur ruhe kommen läßt, zu vergessen...


gruß an das bereits überwundene zeitkontinium, dessen verlauf ich leider nicht in der lage war zu bestimmen...



19.06.2001

schon wieder dienstach und wir schreiben den neunzehnten juni, des einundzwanzigsten jahrhunderts...
die blauen handgeknüften eierwärmer, die ich am wochenende noch fantasievoll bestikkte, wurden durch den
gestern orkan-artigen luftaufmarsch und den unerbittlichen regen-attakken aus meinem wandsafe gespült
oder war das alles nur ein böser traum???

gestern hab ich mich in ein buch vergraben und empfinde es als totales privileg, seine gedanken zu lesen...
man stelle sich einmal vor: da liegt ein buch, still und genügsam, und denkt und denkt...
und wenn ich es nehme, aufschlage und drin lese, offenbart es mir seine gedanken...
das es von jemanden mal geschrieben und von jemand anderem anschließend noch gedrukkt werden mußte,
weiß ich ja nur aus erzählungen... die wahrscheinlichkeit, daß es nur sich selbst wiedergibt
ist mindest ebenso wahrscheinlich...

nu bin ich endlich zuhause und male neue buchstaben... sie sind noch nicht gut, zumindest nicht
gut genug für mich... ich male also weiter... wieviele buchstaben brauche ich denn, um zu sagen,
was ich fühle??? schwer zu sagen, wenn ich noch nicht weiß was ich sagen will... aber neue buchstaben,
neue worte scheinen mir der einzige weg zu sein, der zu einem ziel führen würde, daß ich anscheinend
lange noch nicht erreicht habe... jeden tach bin ich mir sicherer, daß es in mir stekkt, ganz,
ganz tief schlummert und nur darauf wartet gewekkt zu werden, um doch noch alles so wie gewünscht
und in tiefsten träumen geträumt erreichen zu können...


mein gruß geht heut an gerd, der sich auch der zukunft nicht mehr verschließt...



20.06.2001

ach herrje, ich kämpfe wieder (oder nur noch) mit meinem begriff von zeit...
ich stehe am morgen auf und zakk: ist es bereits wieder abend...
und ich müsste wieder ins bett, ins koma fallen...
damit ich auch morgen wieder so einen rasend schnellen tag habe... keine müde sekunde,
kein verschwendeter gedanke an effizienz...
eher die radikalanwendung des alten nike-spruches: was bleibt, ist jeden abend der selbe gedanke...
oh, das mußt du noch, dieses wolltest du doch...
ich weiss gar nicht, wie es kommt, aber die tage sind im nu vorbei...
mit tausend kleinigkeiten und großartigkeiten angefüllt... laut und leise, grell und hell,
schrill und bunt, nur dann, wenn ich kurz die augen schließe, wird 's für einen blinden augenblikk ruhig...
im dunkel, spüre ich doch die sonne und schon sind sie wieder offen, die augen, und ich telefoniere...
zwischendurch eine mahlzeit (zahnmahlen auf zeit) im stehen, einen aufmunternden kaffee
und ein paar gute worte zu meinem spiegelbild...
wähle --- --- wähle



mein täglicher gruß geht an alle besucher meiner hp, bitte erfüllt mir diesen wunsch...



21.06.2001

do'tach und dieses tägliche-zum-akkern-und-zurükk macht mich echt fertich...
zumal der brötchengeber so komische brötchen gibt, daß er sie speziell deklarieren muß, hinzu
kommmt ein ständiges beschaffungsproblem der krümel-droge, zu früher stunde...

gedanken, die in meinem kopfe kreisen, wirken seltsamer weise auf andere anders als ich sie meine,
ernte ich oftmals (so wie gestern) unverständnis, trotz klarer aussprache...
ich gehe schon gar nicht mehr unter leute, stelle mich selber unter quarantäne...
für den fall, daß gedanken ansteckend sein könnten...
ich bin ganz still, die welt vibriert... sie und nicht ich ist an allem schuld... die dinge geraten
oftmals in formen und gestallten, die mir nicht gefallen, ich sie aber tolerieren muß, um weiterleben
zu können... ich springe senkrecht in die luft, nicht hoch, nur so hoch, um den unterschied zu sehen...
ich komme genauso wieder herunter, aber nicht auf dem selben flekk, rotation sei dank...
ich bin schon ein stükkchen weitergekommen, aber wohin???
wohin, wierum und warum überhaupt bewegt sich alles und wo oder was ist das ziel???
ich weiß es nicht, noch nicht zumindest...


gruß an meinen bruder, der sich in prag erstm' einen.... erzählen läßt...



22.06.2001

endlich freitach...
es gibt tage, da passiert stundenlang überhaupt nixx und dann kommt alles auf einmal, so wie gestern...
der sportcenter in den ich mich gestern, nach einem ordentlichen sonnbad, mit letzter kraft schleppte,
schien mir fremd... zu fremd für die tatsache, daß mein schwaches erinnerungsvermögen, mir schemenhaft
deutet, daß ich doch schon einige male hiergewesen bin...
zumindest vermute ich das, aufgrund der monatlichen abbuchungen auf meinem konto...
der muskelkater der mich heute erfreut, läßt zumindest die geballte kakke, die ich gestern abend
von mir gab und dessen verlauf ein fürchterliches ende nahm, nicht so stark wirken...
allerdings weiß ich schon, daß der körperliche schmerz schwindet, während der seelische bleibt...

bei diesem wetter sind die strassen leergespült... nur wer ganz dicht ist, riskiert den schritt nach draußen...
es hat mich heute morgen einige überwindung gekostet, aber ob es sich gelohnt hat sei dahin gestellt...

heute wird computert, um ein wenig ablenkung zu erreichen, obwohl mir viel davon wahrscheinlich
besser zu gesicht stehen würde...

solange wir reden müssen um uns zu verständigen, müssen unsere sätze sinn machen...
sonst macht unser leben keinen sinn, so wie meins...


gruß heute an boris, der mein sageundschreibe tausendster besucher und gewinner geworden ist...



23.06.2001

samstach und nach kurzer nacht und völlig alle stehe ich nun nakkt vor dem spiegel und frage
mein ebenbild wen es denn darstellen wolle? auf die anwort warte ich nochimmer... vergebens...
es ist jetzt in vier minuten vor zehn uhr und ich sitze schon wieder vor der ollen
kiste, die ich, glaube ich, so gegen dreiuhrfrüh verlies...
da dinge erledigt werden müssen, muß ich gleich zu onkel opel, wat klären und danach
schön einkaufen, auf'm samstach.... ich kann auch nicht ganz dicht sein...

gestern wurde ich den ganzen tach lang das gefühl nicht los, daß mich jemand beobachtet...
nicht, daß irgendwas aussergewöhnliches passiert wäre... mir is auch niemand aufgefallen...
es ist nur so ein gefühl, aber da ich nichts wichtiges tue, warum sollte sich dann auch jemand an
meine fersen heften und mir nachspionieren???

habe mich nach gestrigen telefonaten doch für einen heutigen vollrausch entschlossen, denn was zuviel ist,
ist zuviel... bin auch nur ein mensch, sensibel und verletztbar...


gruß an schüsch, der leider knapp vorbei rutschte....



24.06.2001

lieber tach,
ich hab dich
voll verpennt...
es tut mir leid...
ein bisschen...




25.06.2001

montach und ich habe echt keine ahnung, was ich weiss...
generell und gestern früh erst recht nich... und das nicht nur, weil die straßen lang,
die theken austauschbar wurden und der nachhauseweg zu einer kleinen aber feinen odyssee geriet...
ich wurde die ganze zeit eben diesen einen gedanken nicht mehr los: ich habe keine ahnung was ich weiß...
das sagte ich auch jedem, der mir über den weg lief... und da ich nicht mehr weiß, wo ich lang
gegangen bin und wen ich auf diesm weg alles traf, fällt mir kein weg zur rekonstruierung mehr ein...
ich weiß noch nicht einmal, ob es sinn machen würde, wenn ich dieses wüßte, aber einen gedanken ist es wert,
wenn auch noch zu abwägig, das netz der wochenendlichen umgebungsstruktur einmal nachzuspinnen...

das ewige hin und her, das ständige im kreis gehen deutet allerdings auf einen sinn hin...
ich trat auf der stelle, vielmehr hängte ich einen arm um die säulen, der kaiserlichen auktionshalle
und umkreiste sie wie eine motte... eine motte des lichts, eine frühreife motte...
lästig, unnütz und doch irgenwie interessant anzusehen, diese anmut, diese grazie...
draußen, also da wo ich ging, ging der welt abermals ein licht auf, warm und unglaublich schön...
und drinnen, das war da wo die anderen waren, waren die lichter längst erloschen, die stühle
hochgestellt und die zapfhähne abgedreht... ich weiß nicht einmal, ob ich beschlossen habe,
nach hause zu gehen...

das triste grau des heutigen tages spiegelt sich anscheinend aus mir selbst...
doch auch dieser tag wird ein ende haben und der morgige bringt sicherlich die farben zurück...


gruß an alle, die meinen weg am samstach kreuzten, ich aber deren gesichter heute nur verschommen erahne...



26.06.2001

der dienstach brachte schon morgens das, was ich am montach prophezeite und das sogar besser als erwartet...

gestern kam niemand vorbei, keiner rief an und die post brachte nixx persönliches...
ich nehme es aber nicht persönlich...
es ist offensichtlich, ich habe den leute abgewöhnt mich anzurufen, mich zu besuchen oder mir zu schreiben...
aber wer kummuniziert schon gern mit einem schwarzen loch, einem menschen ohne alles und mit nixx???
das ginge mir ja auch nicht anders, aber ich kann es nicht umgehen, bin mir schließlich selber ausgesetzt...
im moment verweigere ich mir sogar die selbstgespräche, die den sonst so tristen tach weningstens
einen vorrübergehenden lichtblikk verschaffen, wenn auch die gespräche nixx neues mehr bringen...
aber was sollte ich mir auch erzählen, was ich nicht eh schon weiß!?!
ich gebe mir einfach keine antwort... stelle mir auch keine fragen, auf die ich nicht einmal
anworten wüßte, wenn die straßenlaternen einen halben meter tiefer hingen...
was soll das ganze, ich habe also nixx zu erwarten, nicht einmal von mir selbst...

aber, liebes tagebuch, hab keine angst um mich, mir geht es gut...
sie geben mir hier alles mögliche, ich bekomme sogar tabletten...
die schwester, die mich verpflegt hat zwei gesichter, eines das nicht nur durch die heutige sonne
mit licht beschienen wird und eines das sich immer auf der schattenseite des lebens befindet...
ansonsten ist alles ruhig...


gruß an malle, der sich an mich erinnert hat...



27.06.2001

schon mittewoche und die zeit die verstreicht, ist kaum noch realisierbar, sooo schnell vorbei...
warum sieht man nicht, wo all die zeit geblieben ist???
kann man überhaupt sehen wie die zeit vergeht??? ich erinnere mich noch an zeiten, an denen
längst nich alle uhren sekundenzeiger besaßen... ich bestaunte diese immer...
daran ist das voranschreiten der zeit durchaus erkennbar... auf meiner uhr scheint die zeit zu stehen,
kein zeiger, der sich in kontinuierlichen abständen ein stükkchen vorwärts bewegt...
die zeit steht, nixx bewegt sich und doch verstreichen die tage...
nur wie??? wer schaut schon so lange auf die uhr, bis er sieht, bis minuten oder gar stunden
verstreichen??? ich schaue ja nur von zeit zu zeit auf die uhr und lebe somit wohl nur für den moment...
ich glaube, daß mein hirn zu klein, mein herz zu unschuldig ist, um dieses wirklich zu begreifen...
kaum sind diese schwachen stunden vorbei, behaupte ich steif und fest, daß es diese zeit nich gab...
und doch wird man älter... die vergangenheit verschleiert, manches mal, sogar die letzten tage,
stunden, minuten oder gar sekunden...
ich denke am alter kann es nicht liegen, schließlich erinnere ich mich an viele dinge, die einst waren...
es ist kein muster erkennbar, sowohl gute als auch weniger gute dinge haben sich ins hirn gebohrt,
die ich nicht vergessen kann, wenn ich mich auch noch so anstrenge...

gestern habe ich elfenhaft, einige kilometer schwebend zurükkgelegt, wobei mir auch der verstrichene
zeitrahmen durcheinander geriet... dieses zu ergründen, werde ich heute probieren...


gruß an den eleganten raum-gleiter, sehr professionell...



28.06.2001

do'tach und nach gestrigem anfall von wahnsinn, könnte mich heute ein schub größenwahnsinn treffen,
habe ich doch heute morgen erfahren, daß mein ober-mufti kürzlich bei anderen überaus positiv
von mir sprach... ich glaube heute ist ostern, weihnachten und sämtliche feiertage zusammen...
allerdings schwebt der schatten der nicht honorierung noch etwas mit, bei der ganzen geschichte...
nach vollendetem siebenschläfer, betrachte ich selbst das künftige klima als äußerst befriedigend,
vorausgesetzt der wettergott bleibt seinen prinzipien treu...

die dinge geraten allmählich durcheinander... jedenfalls in meinem kopf... immerwieder höre mich
selber sagen: ich habe ein déjà-vu... was mache ich falsch??? was mache ich richtig???
warum kümmert mich das überhaupt??? man soll sein glükk nicht herausfordern...
was für glükk??? habe ich auch mal welches??? wie soll ich herausfinden, ob ich glükk hätte???

das leben ist doch irgendwie wie ein tiefgefrorenes hakksteak-fertigmenue... man muß immer
die erbsen rauspikken und entfernen, die gehören da nämlich nicht hin... ich habe den eindrukk,
daß sie in letzter zeit mehr davon reintun, aber gezählt habe ich sie noch nie...

im großen und ganzen scheint ein tach wie der andere, mit unterschiedlichen sequenzen des glükks...
von meinem derzeitigen standpunkt aus betrachtet, scheint die zukunft dunkel, geradezu finster...
finster??? am arsch ist's finster...


gruß an tim, der susi ma' gute besserung von mir wünschen soll...



29.06.2001

meine fresse, endlich freitach... nur das wetter hat das wohl noch nicht gerafft, obwohl...
eigentlich ja schon, schließlich ist es tradition, daß am wochenende das wetter beschissen ist...
es ist so, wie mark twain einst sagte: alle klagen über das wetter, aber es findet sich niemand,
der etwas dagegen tut... wie wahr, wie wahr...

leute die andeutungen machen, sind menschen, die angst davor haben, eine lippe zu riskieren und
dennoch nich auf ihrem maul sitzen können...
leute die jemanden anrufen, um dann doch nixx zu sagen, glauben wohl, diesem jemand weningstens
im prinzip die möglichkeit gegeben zu haben, herauszufinden wer sie sind...
welchen grund sollte es wohl sonst dafür geben, daß mich seit den letzten drei tagen, jemand nacht für nacht,
mehrmals anruft und nach ein paar lächerlichen sekunden wieder auflegt, ohne was zu sagen...?!?
schaffe ich es mal nicht rechtzeitig zum telefon oder bin nich da, klingen die nachrichten
auf meinem anrufbeantworter eher nach sphärischen störungen oder nach gemorse from outer-space...

das macht mich langsam echt sauer, sorry, ist aber so...
ich will lieber milch, wodka oder andere nette dinge wie satte wiesen voll sprießender blumen,
egal ich will alles... hauptsache ich will...


gruß heute an alle, die ich nicht kenne...